Meißen 

Neugasse: Nicht neu, aber hält

14.05.2013

Heute fiel der Startschuss für die Reparatur der Neugasse und Gerbergasse. Mit etwas Glück dürfte der Flickenteppich bis zur Neugestaltung beider Straßen halten.

„Es ist wirklich nur eine Reparatur“, betonte Lothar Blechinger vom Tiefbauamt der Stadt Meißen. Mit Blick auf die bevorstehende Neugestaltung beider Straßenzüge habe man einen Kompromiss aus finanzieller Vertretbarkeit und Nutzen finden müssen. Zum Einsatz kam daher eine noch relativ neue Technologie.  „Dabei wird eine sogenannte Polymerbitumen-Emulsion in die Schlaglöcher eingebracht. Die zähflüssige Masse läuft gleichmäßig in die Fugen. Die Fahrbahn kann zwei bis drei Stunden danach wieder genutzt werden“, erklärte Frank Tschink von der Landsberger Firma „bausion“. „Der große Vorteil für uns liegt im Aufwand und den Kosten. Die Straße ist recht schnell wieder nutzbar, da wir nicht mit der Rüttelplatte drüber müssen. Zudem ist dieses Verfahren nicht teurer als andere“, sagte Blechinger.   

Aufgrund der Auftragsfülle nach dem langen Winter wurden die Instandsetzungsarbeiten von Mitarbeitern der polnischen „bausion“-Niederlassung durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf rund 10.000 Euro. In spätestens zwei Jahren soll die Neugestaltung beider Straßenzüge beginnen. Für die Neugasse liegen derzeit drei Entwürfe zur Einsicht im Baudezernat, Leipziger Str. 10, 1. OG aus. Bis Ende Mai können Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung dazu einbringen. Die Gerbergasse soll am Mittwoch in Angriff genommen werden.      

Foto: Schramm

 

Arbeiter der polnischen Niederlassung von „bausion“ beim Aufbringen der Emulsion auf die Straße. Der Teppich soll bis zum grundhaften Ausbau halten. 

Foto: Schramm (Quelleangabe: http://www.wochenkurier.info/sachsen/staedte-gemeinden/elbland/meissen/nachrichtendetails/obj/2013/05/14/neugasse-nicht-neu-aber-haelt/)